Angst vor der Dunkelheit(Fear of the dark - Iron Maiden)
- Lancelot
- 3. Dez. 2023
- 2 Min. Lesezeit

Ein einsamer alter Mann,
alleine seine Wege geht.
Schatten
aus der Dunkelheit,
die Finsternis in
seinem Herzen versteht.
Seit er Tabletten frisst,
er sich für immer
verloren.
Keine mehr
zu nehmen,
seinem Gewissen
geschworen.
Er weint
weil er befreit,
in das neue
ist gesprungen.
Tränen aus dem
tiefsten Ich, ins JETZT
gedrungen.
Wenn das Licht aus,
sich seltsam das
fühlen spürt.
Die verzweifelte Hand,
wird von der
versprechenden
Hoffnung berührt.
Angst vor der Dunkelheit,
durch die Furcht getrieben.
Das tote der Nacht, die
verlorenen Seelen lieben.
Die Phobie, immer wieder
den Weg verstellt.
Kein Funke, der das
gestorbene von
neuem erhellt.
Feuchte Hände, mich
nicht über die Mauer
heben.
Gänsehaut, mir am
Nacken nun stehen.
Suche nach dem Licht,
will in die Ecke
des Raumes schauen.
Etwas mich beobachtet,
das täuschende
Vertrauen.
Angst vor der Dunkelheit,
durch das Leben
getrieben.
Die Augen der Nacht,
näher sich in
die Gegenwart schieben.
War ich jemals
alleine, die Nacht
mir keine Ruhe schenkt.
Höre leise Schritte,
niemand hier, der
an meine Traurigkeit
denkt.
Fange an zu laufen,
bin mir sicher
jemand hinter mir
ist her.
Drehe mich nicht um,
die Furcht belastet
zu schwer.
Angst vor der Dunkelheit,
jeden Abend ist sie
gekommen.
Augen der Nacht, mich
gelähmt, das
Vertraute genommen.
Den Abend zuvor,
Horrorfilme geschaut.
Mir ein Gedankenschloss,
von Hexen u. Teufeln
gebaut.
Vielleicht ein böser Geist
mir ein grausames
Spielchen in den
Kopf gesetzt.
Ich spüre, ein
verletzter Teufel
mich hetzt.
Die Angst vor
der Dunkelheit,
kann mir gestohlen
bleiben.
So viele Abende u.
Nächte im
einsamen Leiden.
Umarmungen der Liebe,
mir den Frieden bringen.
Kommende Tage,
durch das Gute
gelingen.
Durch die dunkle
Straßen, ich ohne
Angst nun gehe.
Das drohen
der Geister, ich durch
das sterbende
Leben verstehe.
Die Tabletten mich
geblendet, bis ich
gestorben.
Neues Leben
bis zum Ende
erworben.
Ich weine, es ist
ein so befreites
fließen.
Tränen aus
der Seele sich
in mein ICH
ergießen.
Nimmt mir der
Tod eines Tages
den Hauch des
Lebens.
Werde ich lachen,
der Teufel mich
nicht gefangen,
seine Mühe
war vergebens.
Schweiß gebadet
wache ich auf u. bin
wieder mit den Tabs
an die Dunkelheit
gekettet.
Höllischer Satan,
weiterhin mit Gott
um mein Leben wettet.
SiegFried, 26.04.23
Als ich das Lied beim
spazieren gehen hörte,
musste ich weinen.
Ich verstehe English
kaum, aber die ganze
Musik war so beindruckend
für mich, das es mich
überwältigt hat.
Der Text passt auch
wunderbar, zu meinen
Ängsten am Abend die
ich Jahrzehnte hatte
wegen diesen Scheiß
Tabletten.
Seit ich keine mehr
nehme, habe ich Abends
viel weniger Probleme,
habe keine Fußschmerzen
mehr u. auch meine
Rückenschmerzen sind
wie von Zauberhand
verschwunden.
Ich kann wieder weinen,
aus Freude u. Traurigkeit.
So nah wie ich mir bin, ist
das schönste was ich
je erleben durfte.
Warum das jetzt alles
so passiert ist, weiß
ich nicht wirklich.
Vielleicht das Alt werden,
die Gedanken an das
Sterben u. das Leben
selbst welches ich
JETZT im SEIN - BIN.
Dieses Lied hat ab
heute eine ganz besondere
Bedeutung f. mich.
(Ich weiß das der Song
eine andere Bedeutung hat,
aber ich habe meine daraus
gemacht. :) )
Vielleicht wer weiß, kann
ich das Lied eines Tages
auf einer Gibson Les Paul
spielen. (Obwohl ich
noch nie eine Gitarre in
der Hand hatte.)
Der Kreis hat sich
geöffnet u. ich muss die
Tabs leider wieder nehmen.
Aber die Gedanken an
diesen Spaziergang in
Freiheit haben sich tief
in mir verwurzelt.
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