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Leonardo der Dümmling




Geschichten aus

dem Griming Wald



Leonardo der Dümmling


Klagend wie immer,

über seine große Liebe.

Nicht kontrollierend,

seine tierischen Triebe.

Ärgert sich wieder,

seine Haare

im raufen.

In der Waldbar zum

Lustigen Fritz,

winselt er ständig u.

will sich mit dem

Wiesenbier besaufen.

An den Ohren

sich zieht,

bis sie richtig

schmerzen.

Amüsierte Griminger,

über seinen Kummer

im Herzen.

Seine Eltern gestorben

u. von seiner Geliebten

verlassen.

Sitzt er die meiste Zeit

im Wirtshaus, um seine

Waldthaler zu verprassen.

Es ist ihm peinlich,

aber was soll er nur

machen.

Auch wenn die anderen

Gäste, ständig über

ihn lachen.

Keiner will ihn wirklich

verstehen.

Seine Gedanken sich

nur um Bambina, das

Süße Bambi drehen.

Er wollte nur einmal

im Leben, für sie

etwas Besonderes sein.

Treffender Kopf

durch den rollenden

Stein.

Bambina ihn verlassen,

weil sie ihn nicht mehr

liebt.

Wackelnde Pfoten,

er seinen Stolz

nicht vergibt.

Jetzt brummt er vor

sich hin, keine Wahrheit

im Wissen.

Bleibende Enttäuschung,

gräbt sich in sein

geschundenes Gewissen.

Schreiend in den Raum:

Andere lügen

sich kaputt um ihre

Falschheit zu leben.

Wirkliche Liebe

können sie

niemanden geben.

Der Ober Fritz

packt ihm am

Kragen, um ihn

ins Freie zu ziehen.

Geschickter Leonardo,

kann bei der Tür

gerade noch fliehen.

Meckert weiter

vor sich hin,

Wackelnder Kopf

u. fliegende Ohren,

wieso er nicht wird

geliebt.

Wahre Liebe niemals,

den Liebenden zur

Seite dann schiebt.


Murmelt weiter, er sei

so dumm gewesen,

im Leichtsinn

gebadet.

Kaputte Batterie,

den Strom nicht

mehr ladet.


Sein Moped nun

steht, wird nicht

mehr gebraucht.

Im Kessel kein

Holz, der Schornstein

nicht raucht.

Lächerlich er sich

wieder gemacht,

seine Würde mit

Füßen getreten.

In die Waldkirche

gelaufen, um für

seine Liebe zu beten.



Alles nichts gebracht,

sein Engel Bambina

zur Weihnacht

nicht gekommen.



Die letzte Hoffnung,

ihm das Schicksal

genommen.

Bravo Dümmling,

klatscht er fest in

seine zittrigen Pfoten.

Weinende Liebe

musizierend, durch

die leidenden Noten.

Das Selbstmitleid,

soll ihm nicht

weiter durch die

Gegend tragen.

Offene Worte,

will er Bambina

sagen.


Kaum den Gedanken

erfasst, lässt er

ihn wieder fallen.

Lautes Bellen,

im Walde zu

Griming verhallen.

Sehnsuchtsvolle

Gedanken,

in seinem Empfinden

wühlen.

Was dem Griming

Leonardo bewegt,

kann nur er

in seinem

kleinen Herzen fühlen.

Sieg Fried, 26.12.22






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