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Die Melancholie

Aktualisiert: 4. Dez. 2022



Kein Vogelgezwitscher

auf den kahlen Bäumen

zu hören.

Wünschende Gedanken,

diese unglückselige

Ruhe zu stören.

Sterbende Welt lässt

sich im Trübsal

erkennen.

Erloschenes Feuer

keine Lust mehr zu

brennen.

Tage ziehen vorüber

als ob es sie nie

gegeben.

Fallendende

Enttäuschung in

diesem trostlosen

Leben.

Senkender Kopf

will sich nicht

mehr erheben.

Bedürfnislose Leere

kennt kein verstehen.

Hängende Seele,

auch keinen Trost

mehr schenkt.

Immerfort an die

verlorene Zweisamkeit

denkt.

Kraftlos im Kreise

der Traurigkeit

gefangen.

Wollendes, an

einem Trugbild

gehangen.

Blinde Augen

das Interesse am

Augenblick verloren.

Verstand abwesend

u. die Psyche im

schmorren.

Angst vor dem

Morgen, dass alles

sich dem Heute

gleicht.

Spürenden Tod, die

Lebenszeit verstreicht.

Verführende Dunkelheit,

das Los der Krankheit

bedeckt.

Liebende Heilung

vor der Melancholie

sich versteckt.

Erschwerende Glieder,

keinen Gefallen die

Last zu tragen.

Stimmen der Unruhe

nichts schönes im

sagen.

Verlorenes Leben

lässt sich nicht finden.

Ängste umklammernd

das gegenwärtige binden.

Seil des Schmerzes

versucht den Untergang

zu halten.

Empfinden der

Verbitterung das

Fühlen im Spalten.

Kein Vogelgezwitscher

auf den kahlen Bäumen

zu hören.

Wünschende Gedanken

diese unglückselige

Ruhe zu stören.

Innere Wärme im

gedanklichen suchen.

Vergebliches warten

auf das erlösende

Rufen.

Die Mühle des

Kreis Denkens im

ständigen drehen.

Mit Scheuklappen

auf den Augen

kann man nichts

sehen.

Erstarrende Pupillen,

auf die Zukunft

im blicken.

Sterbendes Selbst,

keine Hoffnung

im schicken.

Der Zwang

zum Leiden

alles versperrt.

Viele Jahre

der Enttäuschungen

am Leben sehr zerrt.


Wissend, es ist

völlig egal ob

es mich gibt

oder nicht.

Verletzender Hieb,

noch tiefer in

das Herz hinein

sticht.

Vertrocknende Wüste,

keine Träne

ich weine.

Erschlagendes Leben,

durch die bösartigen

Steine.

Kein Ausgang wird

sich ohne das Licht

der Liebe zeigen.

Wiederkehrender

Hall vor der

Melancholie verneigen.

In verschworener

Treue sie mein

Leben zum Schlafe

bringt.

Am Ende doch

ihre Wahrheit

gewinnt.

Kein Vogelgezwitscher

auf den kahlen Bäumen

zu hören.

Wünschende Gedanken

diese unglückselige

Ruhe zu stören.



Mein Leben eine einzige

Welle der

Melancholie,

die über mein

Wesen bricht.


Antriebsloses

Unverständnis,

in die Psyche

hinein sticht.



Schockartiges erstarren,

keinen Ausweg

im Sehen.


Hand in Hand

die Melancholie mit

Siegfried im Gehen.




Siegfried Pauker, 28.11.22



(Berührender Blick,

von Mauern umgeben.

Was einst war,

will sich nicht mehr erheben.)





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