top of page

Die Kriegerin





Kämpfend die Kriegerin,

gegen ihr leidendes

Leben.


Hasserfüllte Wut

erzürnend, ihr

verlorenes bestreben.

Will die Sühne des

besiegten spüren.


Erkennende Pfade

durch den Wald

ihre Gedanken führen.



Schattenwege ihre

Erfüllung kennt.


Das Kriegerherz in

vollster Erhellung brennt.




Erleuchtende Liebe

aus ihrem Wesen.

Bestimmende Spuren,

durch die Augen

im lesen.



Mut voll die Kriegerin

in die Strömung des

Flusses springt.

Eiskaltes Wasser

bis in die Seele

hinein dringt.



Stark u. Tapfer gegen

die Kräfte der Natur.


Überlebenskampf,

durch den

bekennenden Schwur.



Sie muss die

Flussbreite überwinden.

Ein neues Leben

wird sich nicht

mehr an

das alte binden.



Flucht vor dem

was ihr Leben

zerstört.


Einen

Verzweiflungsschrei,

von dem Wäldern

sie hört.



Sie kann nicht zurück,

wäre wieder in

der traurigen Liebe

gefangen.

Nein, sie muss auf

die andere Seite

gelangen.


Die sterbende

Vergangenheit

nach ihr ruft.

Herumirrende Dualseele

nach ihrer Nähe sucht.


Die Kriegerin hadert

mich sich selbst u.

mit ihrem gebrochenen

Herzen.

Im Kampf mit dem

Wasser u. den

brennenden Schmerzen.


Der Fluss kein

erbarmen, will ihr

Leben mit sich reißen.


Vögel des Todes

über das Schicksal

kreisen.


Erreichend das Ufer,

neues Leben im Binden.


In der Freiheit

will sie ihren Frieden

finden.



Blicke auf die

andere Seite ihren

Geliebten sieht.


Bekümmertes Herz,

wie sehr sie ihn

doch liebt.


Der Liebste reißt

sich die Kleidung

vom Laib u. springt.

Das Alte nicht wie das

Neue beginnt.


Die Kriegerin kann

nicht zurück,

will den Schmerz

der Liebe nicht

mehr ertragen.


Tausende Tränen aus

Kummer im gestorbenen

versagen.


Bündelt alle Kraft

die noch in ihr ist.

Damit sie diese

Liebe für immer

vergisst.


Tauchend im Wasser

ob der Geliebte es

schafft.

Sooft aus dem

Herzen, er an die

Kriegerin gedacht.


Sein Leben ohne

diese Liebe zu

Ende geht.


Was er spürt, auch

nur sein Empfinden

versteht.



Die Kriegerin

sieht noch einmal

zurück, um einen

Blick zu erhaschen.

Ein letztes Mal

an der Vergangenheit

naschen.



Ihren Geliebten kann

sie aber nicht mehr sehen.

Starrt auf den

unruhigen Fluss,

kann es nicht glauben

u. auch nicht verstehen.



Der Tod hat ihr

zweites Herz besiegt.


Was eins war,

gestorben am

Boden des Flusses

nun liegt.


Sie wollte ihm u. ihr

weiteren Kummer

ersparen.

Jeder sollte

für sich das

trennende Leben

mit Freude bejahen.

Nun ist er weg, für

immer verschwunden.

Den Seelenschmerz

im alleinigen erkunden.



Zu starke Strömung,

konnte ihn nicht

retten.


Faltende Hände,

um für ihren

Geliebten zu beten.


Mit gesenkten Haupt

flüchtend in die

Dunkelheit der Nacht.

Erkennend ihr

Versagen durch die

göttliche Macht.


Weinend, muss

ohne das

verschmolzene Herz

weiter gehen.


Machtlos die Vernunft,

kann das Schicksal

nicht mehr drehen.



Das Neue muss

nicht mehr das

Alte bekriegen.


Gedanken der

Schwermut,

lassen sich nicht

so einfach besiegen.


Sterbendes Leben,

sich nicht mehr erhebt.


Jeder Tag nach

Einbruch der Nacht

auch wieder vergeht.



Kämpfend die Kriegerin,

gegen ihr leidendes

Leben.


Hasserfüllte Wut

erzürnend, ihr

verlorenes bestreben.



Siegfried Pauker, 8.12.22








Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page