Der Schreiberling
- Lancelot
- 26. Nov. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Dez. 2022
(Niederschreiben,
weil es das Herz so befiehlt.
Fließendes Erkennen,
aus den Gedanken sich stiehlt.)
Einsamkeit
dem Schreiberling
umzingelt.
An der Tür
seines Herzens,
es nicht mehr
klingelt.
Leise, kaum
ein Geräusch
ist zu hören.
Herumirrende
Gedanken sein
Empfinden betören.
Unruhe kribbelt
durch seinen Körper.
Flüsterndes Denken
wandelt sich in
geschriebene
Wörter.
Keiner kann mich
brechen aus der
Not geboren.
Vieles aus der
Enttäuschung
hat er sich
geschworen.
Das Chamäleon
seine Farbe nach
den Emotionen
im Wandeln.
Resignierend
der Kopf
will nicht mehr
verhandeln.
Vieles zerbricht,
die Stützen
versagen.
Mühsames Leben
im erschwerenden
tragen.
Einsamkeit,
dem Schreiberling
gegeben.
Wollendes Nichts
in diesem verlorenen
Leben.
Trübsinn die
Klage im Richten.
Bleibend seine
erzählenden
Geschichten.
Öffnend,
was in seinem
innersten wohnt.
Durch die Ablenkung,
er sich belohnt.
Danach fängt sich
diese traurige,
unangenehme u.
angstvolle Leere
wieder.
Verlangendes gestern,
fällt auf die
Psyche hernieder.
Nichts Gutes
haben diese
Gefühle im Sinn.
Der Verstand umsorgt,
bringt keinen Gewinn.
Fragen die keine
Antworten bringen.
Was kann noch
kommen u.
soll ihm gelingen.
Einsamkeit
kein Trost, der
die Dunkelheit besiegt.
Schadvolles Leben
mit dem ICH
sich bekriegt.
Zu wichtig der
Schreiberling, sich
wieder mal nimmt.
Sterbender Wille
sich mit dem
Wollen verstimmt.
Atmende Luft den
Kreislauf bewegt.
Kommendes sich
findet u. dann
wieder geht.
Der Mensch ist
ein fallendes
Wesen.
Was heute war
ist morgen gewesen.
Unzufriedenheit aus
der Zufriedenheit
sich wandelt.
Die Vernunft
mit dem quälenden
Unbewussten verhandelt.
Erzwingendes,
die Traurigkeit
nicht besiegt.
Gewesenes
der Schreiberling
noch immer sehr liebt.
Einsamkeit
nicht loslassend
von dem was
geschehen.
Wie sonst,
soll er die Entbehrung
verstehen.
Nicht anders wollend,
hat sich an dieses
dunkle u. trostlose
gewöhnt.
Gebrochenes Herz
rasend u. seufzend
nun stöhnt.
Wissend die Zeit
in der Erde versinkt.
Letzter Tag nicht
von neuem beginnt.
Angstvoller Mensch,
kann nicht auf dieser
Erde bleiben.
Entrüstete Gedanken,
durch den Wahn
des Todes sich
verständnislos reiben.
Denkendes Gefühl
erbricht die Erkenntnis
absolut machtlos
zu sein.
Sicherheit
verstörend durch
den manipulierenden
Schein.
Alle Menschen
aus dem Nichts
in diese Welt
gekommen.
Was wir hier tun,
wird von dem Nichts
wieder genommen.
Jeder Mensch hat eine
Geschichte, die er
bis zum Ende trägt.
Am Stamm unsers
Baumes, der Tod
Stündlich sägt.
Bis das fallen sich
nicht mehr erhebt.
Das Ende des Ich`s
niemand versteht.
Manchmal hat der
Schreiberling keine
Angst vor dem
Schrecken der Nacht.
Über das Ende
dann gerne
er lacht.
Nichts bleibend,
dass ist schrecklich
traurig u. freudig
zu gleich.
Tickende Uhr u.
die Lebenszeit
verstreicht.
Wollende wissen
was ihnen das
Leben soll schenken.
Die Gedanken des
Schreiberlings von
der Erfahrung
im Lenken.
Solange wie möglich,
dass Empfinden
in seinen Gefühlen
halten.
Sein Hebel der
Depression am
ständigen schalten.
Finsternis, dann
wieder etwas Licht.
Das Unglück,
nach Lust u. Laune
ins Herze ihm sticht.
In der Erde begraben,
wo alle Menschen
den Frieden finden.
Keine Gedanken u.
Empfindungen
an dieses Leben
mehr binden.
Wahrnehmendes Denken,
ein Gefühl des Stillstands
entstehen lassen.
Verlorenes Gestern
lässt sich nicht
mehr erfassen.
Es ist verschwunden,
so vieles was bei
ihm gewesen.
Ja - Zeilen der Verbitterung
lassen sich lesen.
Alle Menschen
müssen mit dieser
Erkenntnis leben.
Die Liebe entschwindet,
wird sich nie mehr erheben.
Siegfried Pauker, 26.11.22
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