Der Meister
- Lancelot
- 25. Nov. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Dez. 2022
(Dein Sehnsuchtsvolles Verlangen
den Meister befriedigt.
Lustvolles Wollen deinen
Verstand erniedrigt.)
Hörende Stimme
deinen Namen
er spricht.
Gefrorenes Eis
durch seine
Hände zerbricht.
Der Gehorsam
soll eine angebrachte
Belohnung bringen.
Der Sprung ins
kalte Wasser
dir gelingen.
Am Ufer der
Meister deinen
nackten Körper
betrachtet.
Deine Augen
aus dem
zerrissenen
ihn verachtet.
Verneinender
Blick, will sich
abwenden von
den sehnsüchtigen
Gedanken.
Das Wollen aus
der Begierde im
unsicheren wanken.
Hörende Stimme
du sollst tun
was er dir befiehlt.
Ergreifende Tiefe,
sich in dein
abweisendes Denken
stiehlt.
Nein, ich will nicht
deine Fesseln
auf meiner Haut
spüren.
Die kräftigen
Hände meinen
Hals berühren.
Du dich fest
an mich drückst,
um mit deinem
Willen den meinen
zu brechen.
Ein rachevolles Messer,
möchte ich dir in deine
Eingeweihte stechen.
Deine Küsse nicht
mehr meinen
Mund erreichen.
Offene Rechnung
mit meiner
Zurückweisung
begleichen.
Lachender Meister
das Wollen aus
deiner Sehnsucht
erkennt.
Begierige Wärme
durch das Verlangen
noch brennt.
Hörende Stimme
du versuchst zu
widerstehen.
Deine Gedanken
die lusterfüllen
Stunden im Sehen.
Nein, das gute
wurde durch
das böse verdeckt.
Wirst mich nicht
finden, hab mich
sehr gut versteckt.
Der Meister weiß
er braucht nicht zu
suchen.
Hörende Stimme
nach seinen Namen
im Rufen.
Verhallt dennoch
um ihn zu erreichen.
Gegenwärtiges Vergehen
die Zeit im Verstreichen.
Unbändige Lust
lässt sich nicht
binden.
Gemeinsames
Erlebtes in
den Gedanken
sich winden.
Bist immer die selbige
welche mich begehrt.
Bilder aus unserer
Vergangenheit
dein Leben noch nährt.
Nein, dein Begehren
wird doch nur wieder
meine Enttäuschung
sein.
Sisyphos konnte
nicht bändigen den
rollenden Stein.
Hörende Stimme
will nicht verstummen.
Stechende Bienen
im fröhlichen
summen.
Wissend der Meister
was du dir so gerne
ersehnst.
Spreizend die Beine,
Lustvoll für seine
Erregung du dehnst.
Damit sich das
vereint was uns
Menschen gegeben.
Flüssigkeiten
sich ergießen in
diesem freudlosen
Leben.
Nein, ich will nicht
mehr, möchte
alles vergessen.
Beide von der Macht
der Empfindungen
aus den Gefühlen
besessen.
Wünsche sich
nicht erfüllen.
Unwahrer Schein
die Wahrheit verhüllen.
Das Versteckte
lässt sich nicht finden.
Vergangenheit nicht
die Gegenwart binden.
Bleibend ein
schmerzender u.
sehnsüchtiger Drang
die Lust wieder
zu berühren.
Hörendes Flüstern,
dass Kribbeln im
wollenden spüren.
Lauschende Stimme
deinen Namen
er spricht.
Gefrorenes Eis
in seinen
Händen zerbricht.
Verlangendes
kann noch
widerstehen.
Suchendes
im unbewussten
erleben.
Die Strenge des
Meisters lehrt
höchste Gefühle
zu erheben.
Durch Geduld u.
Bedacht das
Nirvana der
Freude zu geben.
Die Flucht aus deinem Leben
er dir schenkt.
Feuchtes Erwachen,
an die Nähe
des Meisters
du denkst.
Siegfried Pauker, 25.11.22
Comments