top of page

Der Meister

Aktualisiert: 7. Dez. 2022




(Dein Sehnsuchtsvolles Verlangen

den Meister befriedigt.


Lustvolles Wollen deinen

Verstand erniedrigt.)


Hörende Stimme

deinen Namen

er spricht.

Gefrorenes Eis

durch seine

Hände zerbricht.

Der Gehorsam

soll eine angebrachte

Belohnung bringen.

Der Sprung ins

kalte Wasser

dir gelingen.

Am Ufer der

Meister deinen

nackten Körper

betrachtet.

Deine Augen

aus dem

zerrissenen

ihn verachtet.

Verneinender

Blick, will sich

abwenden von

den sehnsüchtigen

Gedanken.

Das Wollen aus

der Begierde im

unsicheren wanken.

Hörende Stimme

du sollst tun

was er dir befiehlt.

Ergreifende Tiefe,

sich in dein

abweisendes Denken

stiehlt.

Nein, ich will nicht

deine Fesseln

auf meiner Haut

spüren.

Die kräftigen

Hände meinen

Hals berühren.

Du dich fest

an mich drückst,

um mit deinem

Willen den meinen

zu brechen.

Ein rachevolles Messer,

möchte ich dir in deine

Eingeweihte stechen.

Deine Küsse nicht

mehr meinen

Mund erreichen.

Offene Rechnung

mit meiner

Zurückweisung

begleichen.

Lachender Meister

das Wollen aus

deiner Sehnsucht

erkennt.

Begierige Wärme

durch das Verlangen

noch brennt.

Hörende Stimme

du versuchst zu

widerstehen.

Deine Gedanken

die lusterfüllen

Stunden im Sehen.

Nein, das gute

wurde durch

das böse verdeckt.

Wirst mich nicht

finden, hab mich

sehr gut versteckt.

Der Meister weiß

er braucht nicht zu

suchen.

Hörende Stimme

nach seinen Namen

im Rufen.

Verhallt dennoch

um ihn zu erreichen.

Gegenwärtiges Vergehen

die Zeit im Verstreichen.

Unbändige Lust

lässt sich nicht

binden.

Gemeinsames

Erlebtes in

den Gedanken

sich winden.

Bist immer die selbige

welche mich begehrt.

Bilder aus unserer

Vergangenheit

dein Leben noch nährt.

Nein, dein Begehren

wird doch nur wieder

meine Enttäuschung

sein.

Sisyphos konnte

nicht bändigen den

rollenden Stein.

Hörende Stimme

will nicht verstummen.

Stechende Bienen

im fröhlichen

summen.

Wissend der Meister

was du dir so gerne

ersehnst.

Spreizend die Beine,

Lustvoll für seine

Erregung du dehnst.



Damit sich das

vereint was uns

Menschen gegeben.

Flüssigkeiten

sich ergießen in

diesem freudlosen

Leben.

Nein, ich will nicht

mehr, möchte

alles vergessen.

Beide von der Macht

der Empfindungen

aus den Gefühlen

besessen.

Wünsche sich

nicht erfüllen.

Unwahrer Schein

die Wahrheit verhüllen.

Das Versteckte

lässt sich nicht finden.

Vergangenheit nicht

die Gegenwart binden.

Bleibend ein

schmerzender u.

sehnsüchtiger Drang

die Lust wieder

zu berühren.

Hörendes Flüstern,

dass Kribbeln im

wollenden spüren.

Lauschende Stimme

deinen Namen

er spricht.

Gefrorenes Eis

in seinen

Händen zerbricht.

Verlangendes

kann noch

widerstehen.


Suchendes

im unbewussten

erleben.

Die Strenge des

Meisters lehrt

höchste Gefühle

zu erheben.

Durch Geduld u.

Bedacht das

Nirvana der

Freude zu geben.

Die Flucht aus deinem Leben

er dir schenkt.

Feuchtes Erwachen,

an die Nähe

des Meisters

du denkst.


Siegfried Pauker, 25.11.22








Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page