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Das Leben



Zufällige Geburt,

für ein sterbendes Leben.


Lernendes vertrauen,

im wachsenden vergeben.



Verschmelzend im Zellkern

der Mutter, durch

Vaters Samen.


Voller Freude

die Erwachsenen,

nach der Geburt

sich umarmen.



Kurzzeitiges vergessen,

die Sorgen, den Kummer u.

das bestimmende Geld.


Das Baby schreiend,

will nicht in diese

merkwürdige Welt.



Höchste Erfüllung,

die Mutter in den

Armen ihr Kind.


Vollste Reinheit

vergehend, durch den

kommenden Wind.



Zufällige Geburt,

für ein sterbendes Leben.


Hoffnung im Herzen,

für das zukünftige

bestreben.



Die Kindheit umsorgt,

durch oberflächliche Liebe.


Knallende Peitsche,

durch die verbalen

Hiebe.



Alles bekommen,

was das Kinder Herz

begehrt.


Der Vater

als das Oberhaupt, vom

Sprössling verehrt.



Verwöhnt von den

Großeltern, will immer

bei ihnen bleiben.


Gedankliche Zwiespalte

der Eltern, sich im

Alltäglichen reiben.



Zufällige Geburt,

für ein sterbendes Leben.


Kinderherz weinend,

findet kein wärmendes

verstehen.



Pubertierender

Jugendlicher,

sein Herz

sehr zerrissen.


Kann sich nicht leiden,

es geht ihm beschissen.



Psychische Probleme,

lassen sich nicht verstecken.


Unbeholfenheit der Eltern,

die Ängstlichkeit

nicht wecken.



Kämpfend als Erwachsener,

um den Tag zu bestehen.


Fressende Zeit im

Oberflächlichen vergehen.



Einen Mantel der Arroganz,

als Schutz vor Verletzungen

im tragen.


Darf u. will nicht,

vor anderen

Menschen versagen.



Zufällige Geburt,

für ein sterbendes Leben.


Keine Kraft vorhanden,

um sich als Normal

zu geben.



Umklammert die Stäbe,

welche sein Gefängnis

beschützen.


Hat versucht den

Gottesglauben, für seine

Gesundung zu nützen.



Durch die Einbildung

der Verblendung

widersprochen.


Liebendes Herz

durch die Enttäuschung

für immer gebrochen.



Löwenmut um sich

zu versorgen.


Lebenszeit im

sekündlichen borgen.



Erschwerende Stunden,

durch das Alter gekommen.


Schmerzvolle Einsamkeit,

die Zuversicht genommen.



Zufällige Geburt,

für ein sterbendes Leben.


Die Last zu schwer

um sie vom Boden

zu heben.



Zweifelnder Verstand,

kann die Wahrheit

nicht richtig erkennen.


Alles was ist, wird

im Feuer des Todes

verbrennen.



Traurige Erkenntnis

im weiteren gehen.


Lustloser Wind, will

das Blatt nicht mehr

drehen.



Alles erschließt sich

aus dem Nichts,

füllt sich u. wird

wieder geleert.


So viele Götzen der

Welt, vom Menschen

verehrt.



Unnütze Vernunft,

als unehrlicher Begleiter.


Unwissender

Verstand, kein

liebsamer Bereiter.



Zufällige Geburt,

für ein sterbendes Leben.


Versickertes vertrauen,

der Unwille im Willenlosen

bestreben.



Unnütze Tage kein

wollen im finden.


Kummer des Lebens,

lässt sich nicht

überwinden.



Die Welt in den

Gedanken besehen.


Schritte nach außen,

können nicht gehen.



Bewegungsintensives

Grübeln im

inneren suchen.


Die Psyche verärgert,

am ständigen fluchen.



Nicht viel geschafft,

kein Sehen im Sein.


Menschliches vergehen,

im Leben allein.



Unbeliebter Sensenmann

um die Wohnung nun

schleicht.


Das Leben auf Erden

den Menschen nun

reicht.



Fragend, bist du bereit

deinen letzten Atemzug

zu machen.


Grinsender Geselle mit

seinem höhnischen Lachen.



Zufällige Geburt,

für ein sterbendes Leben.


Was einst war,

wird es nicht mehr geben.



Verstummend alle

Worte im Denken.


Geschicke des Todes,

keine Taten im lenken.



Erloschen die Geschichte

u. die Erde gestorben.


Den Menschen hat es

nie gegeben u. er wurde

auch niemals geboren.



Sieg Fried, 14.12.22





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