Das Leben
- Lancelot
- 14. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Zufällige Geburt,
für ein sterbendes Leben.
Lernendes vertrauen,
im wachsenden vergeben.
Verschmelzend im Zellkern
der Mutter, durch
Vaters Samen.
Voller Freude
die Erwachsenen,
nach der Geburt
sich umarmen.
Kurzzeitiges vergessen,
die Sorgen, den Kummer u.
das bestimmende Geld.
Das Baby schreiend,
will nicht in diese
merkwürdige Welt.
Höchste Erfüllung,
die Mutter in den
Armen ihr Kind.
Vollste Reinheit
vergehend, durch den
kommenden Wind.
Zufällige Geburt,
für ein sterbendes Leben.
Hoffnung im Herzen,
für das zukünftige
bestreben.
Die Kindheit umsorgt,
durch oberflächliche Liebe.
Knallende Peitsche,
durch die verbalen
Hiebe.
Alles bekommen,
was das Kinder Herz
begehrt.
Der Vater
als das Oberhaupt, vom
Sprössling verehrt.
Verwöhnt von den
Großeltern, will immer
bei ihnen bleiben.
Gedankliche Zwiespalte
der Eltern, sich im
Alltäglichen reiben.
Zufällige Geburt,
für ein sterbendes Leben.
Kinderherz weinend,
findet kein wärmendes
verstehen.
Pubertierender
Jugendlicher,
sein Herz
sehr zerrissen.
Kann sich nicht leiden,
es geht ihm beschissen.
Psychische Probleme,
lassen sich nicht verstecken.
Unbeholfenheit der Eltern,
die Ängstlichkeit
nicht wecken.
Kämpfend als Erwachsener,
um den Tag zu bestehen.
Fressende Zeit im
Oberflächlichen vergehen.
Einen Mantel der Arroganz,
als Schutz vor Verletzungen
im tragen.
Darf u. will nicht,
vor anderen
Menschen versagen.
Zufällige Geburt,
für ein sterbendes Leben.
Keine Kraft vorhanden,
um sich als Normal
zu geben.
Umklammert die Stäbe,
welche sein Gefängnis
beschützen.
Hat versucht den
Gottesglauben, für seine
Gesundung zu nützen.
Durch die Einbildung
der Verblendung
widersprochen.
Liebendes Herz
durch die Enttäuschung
für immer gebrochen.
Löwenmut um sich
zu versorgen.
Lebenszeit im
sekündlichen borgen.
Erschwerende Stunden,
durch das Alter gekommen.
Schmerzvolle Einsamkeit,
die Zuversicht genommen.
Zufällige Geburt,
für ein sterbendes Leben.
Die Last zu schwer
um sie vom Boden
zu heben.
Zweifelnder Verstand,
kann die Wahrheit
nicht richtig erkennen.
Alles was ist, wird
im Feuer des Todes
verbrennen.
Traurige Erkenntnis
im weiteren gehen.
Lustloser Wind, will
das Blatt nicht mehr
drehen.
Alles erschließt sich
aus dem Nichts,
füllt sich u. wird
wieder geleert.
So viele Götzen der
Welt, vom Menschen
verehrt.
Unnütze Vernunft,
als unehrlicher Begleiter.
Unwissender
Verstand, kein
liebsamer Bereiter.
Zufällige Geburt,
für ein sterbendes Leben.
Versickertes vertrauen,
der Unwille im Willenlosen
bestreben.
Unnütze Tage kein
wollen im finden.
Kummer des Lebens,
lässt sich nicht
überwinden.
Die Welt in den
Gedanken besehen.
Schritte nach außen,
können nicht gehen.
Bewegungsintensives
Grübeln im
inneren suchen.
Die Psyche verärgert,
am ständigen fluchen.
Nicht viel geschafft,
kein Sehen im Sein.
Menschliches vergehen,
im Leben allein.
Unbeliebter Sensenmann
um die Wohnung nun
schleicht.
Das Leben auf Erden
den Menschen nun
reicht.
Fragend, bist du bereit
deinen letzten Atemzug
zu machen.
Grinsender Geselle mit
seinem höhnischen Lachen.
Zufällige Geburt,
für ein sterbendes Leben.
Was einst war,
wird es nicht mehr geben.
Verstummend alle
Worte im Denken.
Geschicke des Todes,
keine Taten im lenken.
Erloschen die Geschichte
u. die Erde gestorben.
Den Menschen hat es
nie gegeben u. er wurde
auch niemals geboren.
Sieg Fried, 14.12.22
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