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Das Haus am Waldrand

Aktualisiert: 11. Dez. 2022






Sehende Wanderer,

ein altes Haus

am Wegrand stehen.

In Richtung Ferne

die Ausflügler gehen.

Im dichtem

Wald ihre Körper

verschwinden.

Was sie suchen

werden sie nicht

mehr finden.

Ein alter einsamer Mann

in diesem Haus sein

Leben verbringt.

Was er mal hatte

nicht mehr gewinnt.

Er schreibt sehr viel

damit sein Herz

weiter schlägt.

Die Traurigkeit von

Gestern keine

Hoffnung mehr trägt.

Ein Meister des

Selbstbetrugs, weil

er die Liebe seines Lebens

jeden Tag vermisst.

Den Gipfelsturm

seines Seins nie mehr

vergisst.

Sehende Wanderer,

eine Abkürzung um

das Ziel zu erreichen.

Vergehendes Leben

im gleichmäßigen

verstreichen.

Der nette alte Kerl

seinen Hund

sehr liebt.


Zuneigung in

Sanftheit seinen

Gefährten gern gibt.


Hörenden Donner

ein Gewitter im Kommen.

Was er begehrte wurde

ihm auch wieder

genommen.

Die rechte Hand

immer schmerzender

durch das viele

schreiben.

Geister der Nacht

sich die Hände

schon reiben.

Sehende Wanderer,

wollen einen kleinen

Berg besteigen.

Ängstliche Schäflein

in der Nähe

am Weiden.

Die Türen

verschlossen, weil

die Enttäuschung

ihn plagt.

Aufkommende Stürme

das Leben beklagt.

Wissend was die

Menschen ihm angetan.

Stehendes Leben

kommt nicht

mehr voran.

Feuerblitze schlagen

in den Bäumen ein.

Rollend vom Hügel

ein größerer Stein.

Flüchtende Schafe

ins Tal sie rennen.

Ein Baum auf dem

Berg im lodernden

Brennen.

Sehende Wanderer,

am Seil sich halten

u. an die Wand

sich lehnen.

Die Wolken am

Himmel in die

breite sich dehnen.

Der Rollende Stein

seine Tat nun vollbringt.

Was die Suchenden

wollten nicht mehr

gelingt.

Schreie erschallen

in den Abgrund sie fallen.

Im Echo der Berge

ihre Stimmen verhallen.

Der alte Schreiberling

hört es u. er weint

zu gleich.

Was die Wanderer

wollten hatten sie

nicht erreicht.

Sehnsuchtsvolles

Verlangen aus

dem Gedanken

entsteht.

Unbändiger Weg

der Verlorenen geht.

Wer alles will

kann sein Leben

verlieren.

Wer es nicht glaubt

sollte es auch

nicht probieren.

Auf den Hügel

für eine Abkürzung

steigen.

Oder in der Einsamkeit

bis zum Tode verweilen.

Glaubender Mensch

durch die Einbildung

aus der Sehnsucht

im Bitten.

Wollende

Handlung aus den

Händen geglitten.

So viele tun es,

leiden u. sterben

weil sie in der

Sehnsucht ihre

Erfüllung nicht finden.

Ein totes Herz kann

sich nicht an ein

lebendes binden.

Sehende Wanderer,

haben ihre Augen

verloren.

Der alte Mann sich

mit dem Tode

verschworen.

Eine Stimme aus

der Ferne flüsternde

Worte man vernimmt.

Die Sehnsucht geboren

durch das weinende

Kind.

Will Genugtuung für

das was unsere

Psyche beklagt.

Die Gewissenlose

Sehnsucht bis zum

Ende dann plagt.

Ungerechtigkeit handelt

um ihr Recht zu bekommen.

Die Verbitterung aus

der Sehnsucht den

Menschen alles

genommen.

Siegfried Pauker, 20.11.22

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