Abschiednehmen
- Lancelot
- 2. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 7. Dez. 2022
Rieselnder Schnee
vom bedeckten
Himmel im Fallen.
Worte der Umkehr
in der Kälte verhallen.
Sterbendes Lernen
durch den Abschied
im Geben.
Was einmal war
hat vergessen
zu leben.
Sich trennen,
ein Teil von mir
Selbst im Vergehen.
Seelengeflüster
hörend im
gegenwärtigen gehen.
Ruhender Advent
im friedvollen Licht
erscheint.
Was einst gewesen
nicht mehr vereint.
Rieselnder Schnee
vom bedeckten
Himmel im Sehen.
Worte der
Enttäuschung,
lassen sich
nicht drehen.
Die breite der
Einsamkeit durch
das fühlen sich
dehnt.
Was die Seele
möchte das
Herz sehr ersehnt.
Das weißt du noch,
durch den Verstand
im Ersticken.
Sterbendes Lernen
um auf das kommende
zu blicken.
Trennendes schmerzt,
ein Stück Leben
aus meinem ICH
gerissen.
Vernunft erhebend,
glaubend so vieles
zu wissen.
Bringender Advent
an das Leben von
Jesus wir denken.
Hochfest der
Weihnacht ein
Versuch um Hoffnung
zu Schenken.
Rieselnder Schnee
vom bedeckten
Himmel lässt
Erinnerungen erwachen.
Wer verliert,
sollte auch wieder
lernen zu lachen.
Ein weißer Baum
im Zimmer mit
vielen bunten
Kugeln u. Lichtern
steht.
Keine Hand im
halten die mein
trauriges Gemüt
erhebt.
Abschiednehmen
im Dank für das
gemeinsame sein.
Lebendig großes,
jetzt wieder
unscheinbar klein.
Sterbendes Lernen,
damit der Boden
das Gute nicht
ganz verschlingt.
Am Ende des
Weges niemand
gewinnt.
Sich trennen,
jeder den Weg
alleine muss gehen.
Unbarmherziges
Wollen kann dies
nicht verstehen.
Loslassen, weil das
Schicksal seinen
eigenen Willen hat.
Vom Baum der Liebe
sterbend das
fallende Blatt.
Rieselnder Schnee,
die Landschaft ummantelt
mit einem Weißen Kleid.
Erkennendes
Abschiednehmen
durch das weinende Leid.
Oft passiert es, das
ich glaube den Schmerz
nicht mehr zu ertragen.
Die Schatten
aus dem Dunklen
nichts gutes mir sagen.
Der Verlust das
verlieren nicht will
verstehen.
Vergangenes Schönes
will sich erheben.
Das ich will haben
wird nicht mehr sein.
Suchend mein Selbst
im zerrissenen Daheim.
Was ich nicht finden
will, wird sich verstecken.
Öffnende Selbstliebe
vertreibt den finsteren
Schrecken.
Rieselnder Schnee
vom bedeckten
Himmel im Fallen.
Worte der Umkehr
in der Kälte verhallen.
Siegfried Pauker, 2.12.22

(Der kleine Siegfried
und seine Träume)
תגובות